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Bild: Landvolk / Rudolph

Die Pächter / Nutzer der Polderflächen sollen nach Auskunft des zuständigen Mitarbeiters beim NLWKN Betriebsstelle Süd erneut die Möglichkeit bekommen, zu den bisherigen Konditionen die Fortsetzung der Pachtverträge vornehmen zu können. Entsprechende Mitteilungen / Schreiben an die Vertragspartner seien in Vorbereitung.

Zum Hintergrund:

Die Nutzungs-/Pachtverträge im HWRB Salzderhelden im Eigentum des Landes Niedersachsen, die seit einigen Jahren über den NLWKN verwaltet werden, waren fristgerecht zum Ablauf des 30.09.2020 gekündigt worden. Der NLWKN wollte einen Neuabschluss mit deutlich höherem Pachtentgelt (Aufschlag einer "Verwaltungsgebühr") durchsetzen.

Dabei handelt es sich um Flächen, die überwiegend durch entsprechende Auflagen aus den Naturschutzgebietsverordnungen deutlich in der Bewirtschaftung eingeschränkt sind. Dazu hatte das Landvolk zeitnah interveniert und sich dabei auch an Landespolitiker gewandt. In einem Gespräch beim NLWKN im August wurde eine Anhebung auf ein Pachtniveau, dass ansonsten eher einer Grünlandpacht ohne Bewirtschaftungsauflagen entspricht, als unverhältnismäßig dargestellt. Zudem forderte Landvolk eine längerfristige Planungssicherheit für die Bewirtschafter, was auch zugesagt worden ist.

Nun kam die (vorläufige) Kehrtwende: NLWKN will den Bewirtschaftern (rückwirkend?) eine Verlängerung der Pacht-/Nutzungsverträge zubilligen, vorerst für ein weiteres Jahr. Das Umschwenken wird von Seiten des NLWKN mit Abstimmungsbedarf zwischen den Fachbereichen Wasserwirtschaft und Naturschutz begründet.